Der Entscheid des Bundesrates, eine Zinserhöhung für die Covid-Kredite für KMU, ist unhaltbar und muss rückgängig gemacht werden. Bei der Vergabe der existenzsichernden Corona-Notkredite während der Pandemie im Jahr 2020 wurde tausenden von KMU-Inhaber:innen Rücksichtnahme und Unterstützung in der Bewältigung der Folgen der Corona-Krise versprochen. Nach zwei Jahren ist von diesem Versprechen nicht mehr viel zu spüren. [Der Gewerbeverein] ist enttäuscht über diesen Schritt, und lanciert eine Petition an den Bundesrat und die Parlamente.
Aus Sicht von [Der Gewerbeverein] sind keine Anreize für eine schnellstmögliche Rückzahlung der Kredite nötig. Es fehlt nicht am Willen der Unternehmen, vielmehr leiden viele mittlere Schweizer KMU wie auch Klein- und Kleinstunternehmer:innen nach wie vor unter den Folgen der Corona Krise. Gerade in der Gastronomie und im Detailhandel sind die Auswirkungen der Krise auf Liquidität und Umsätze der Pandemie noch lange nicht vorbei. Neben der allgemeinen Teuerung, die in vielen Branchen, mitunter dem Gastgewerbe, nur bedingt an die Kund:innen weitergegeben werden kann, führen diese Zinserhöhungen zu einer grossen Belastung für viele Betriebe. Hinzu kommen die neuen Realitäten mit viel mehr Kartenzahlungen, was die Gebühren-Zahlungen für viele KMU vervielfacht hat.
[Der Gewerbeverein] bedauert den Entscheid des Bundesrats sehr, gerade auch vor dem Hintergrund der erst kürzlich vergebenen Milliardenkredite zur Rettung der Grossbank Credit Suisse.