04. Dezember 2024

Katharina Wissmann

Behandlung von Traumafolgen & Traumasensible Paarbegleitung

 

Was ist ein Trauma?

Trauma ist ein Ereignis oder eine Ereignisfolge, das den Menschen bis in die Grundfesten und in seinem Selbstverständnis erschüttert. Ausgelöst wird es durch zu viele und zu schnelle Informationen und ist somit eine Überflutung des empfangenden Organismus. Es ist nicht vom Ereignis als solchem abhängig, sondern von der Empfindsamkeit des Körpers. Zentral ist das Erleben einer Ohnmacht, einer Immobilität, einer Hilflosigkeit und einem Gefühl ein Objekt zu sein. Man empfindet eine Leere, eine ohnmächtige Erstarrung, einem Schock und steht neben sich. Teilweise fühlen wir uns wie gelähmt und handlungsunfähig. Teilweise geben wir uns auf, was der Preis fürs Überleben ist.

Auswirkungen

Die Auswirkungen von Traumata haben oft starken Einfluss auf das Leben, sowohl psychisch, physisch als auch emotional. Es gibt das Vermeidungsverhalten, welches das Unterlassen bestimmter Situationen oder Handlungen beinhaltet. Die Angst vor erneut schlechter Erfahrung wirkt lähmend und verhindert eine Aktion. Dann gibt es das Überfluten von Informationen. Durch einen Schlüsselreiz werden Sie in wiederkehrendes Wiedererinnern und Wiedererleben der traumatischen Situation geworfen. Sie können das nicht kontrollieren. Sie können permanent ungeklärte schmerzhafte Fragen und Gedanken, die damit in Verbindung stehen, haben. Das Kopfkino läuft in einer schwer zu kontrollierenden Heftigkeit. Gefühlsmässig und körperlich ist dieser Zustand sehr belastend, mit viel Stress verbunden und kann zu Herzrasen, Atembeschwerden, Schweissausbrüchen, Zittern und Panikattacken und mehr führen.

Mein Wirken

Katharina, wie arbeitest du mit traumatisierten Menschen? Immer wieder werde ich gefragt, wie ich mit meinen Klientinnen und Klienten arbeite. Welche Übungen ich mache und wie man sich eine Sitzung bei mir in der Praxis oder online vorstellen könne. Einige möchten wissen, welche Methoden der Traumabehandlungen ich praktiziere. Solche Fragen kann ich nicht absolut beantworten, obschon ich in den letzten 15 Jahren zahlreiche Weiterbildungen besucht und vielfältigste Techniken erlernt habe. Die genauste Antwort auf die Frage, wie ich arbeite, lautet: mit dem Bewusstseinskörper, auch Leib genannt.

Mein Verständnis vom Körper in der Traumabehandlung

Der erste Fokus liegt auf dem Bewusstseinskörper. Dann schaue ich auf die Verbindung von Bewusstsein mit Materie, als weitere Form von Bewusstsein. Den Körper verstehe ich als Einheit von Soma (= Materie) und Bewusstsein, (=Bewusstseinskörper) die zusammen Erfahrungen von Kohärenz bilden.

Traumatherapie

Die Erfahrung von Heilung und Ganzwerdung kann nur im Hier und Jetzt stattfinden. Das heisst, der gegenwärtige Moment ist unsere Erfahrungseinheit, ist das, was zählt. Auch dann, wenn uns Erinnerungen einholen, entstehen diese im gegenwärtigen Moment.

In der Gegenwärtigkeit setzt meine Methode der Traumabehandlung an. In einem teilnahmsvollen, wohlwollenden, unaufdringlichen Feld lade ich Sie ein, die Aufmerksamkeit auf die Feinheiten der Körperfunktionen zu lenken. Dadurch können erstarrte, eingefrorene und fixierte Körperzustände wahrgenommen werden. Indem wir die Aufmerksamkeit darauf richten, können die Körperzustände allmählich wieder ins Fliessen kommen. Somit entsteht eine Geschmeidigkeit und Weichheit in Ihnen und verändert und reguliert die wiederkehrenden, oft behindernden Erfahrungen und Verhaltensmuster. Den Körper aus dem Zustand von Alarmbereitschaft und Übererregung zu befreien, da die bedrohliche Situation schon lange vorbei ist, lässt Sie wieder im Hier und Jetzt präsent sein. Die endlose Schlaufe von Angst, Ohnmacht, Hilflosigkeit, körperlicher Starre und Verletzlichkeit hat ein Ende. 
 

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