Für mehr Fachkräfte im Gastgewerbe
Der Fachkräftemangel im Gastgewerbe ist alarmierend. Um diesem entgegenzuwirken, sind einerseits politische Reformen angezeigt, andererseits betriebliche Massnahmen notwendig.
Hier geht es zum Positionspapier von Omar El Mohib
Der Fachkräftemangel im Gastgewerbe ist alarmierend: Seit 2021 stehen ausserordentlich tiefe Arbeitslosenzahlen einer rekordhohen Zahl von offenen Stellen gegenüber. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sind einerseits politische Reformen angezeigt, andererseits betriebliche Massnahmen notwendig.
Einige Massnahmen, können von der Politik beziehungsweise vom Staat ergriffen werden, um aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wie beispielsweise
- die Senkung der Elternbeiträge für Kinderbetreuungsplätze
- die Einführung einer Individualbesteuerung
- die Einführung neuer Arbeitsmodelle für ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Die öffentliche Hand kann den Fachkräftemangel nicht alleine beheben. Dafür müssen auch von den Branchenverbänden und den gastgewerblichen Betrieben selber aktiv Massnahmen ergriffen werden.
Attraktive Arbeitszeitmodelle (Work-Life-Balance) entwickeln und anbieten, die nicht zu einer Überlastung (Überzeit) des Personals führen und mit geregelten Arbeitszeiten vergleichbar
- Entwicklung innovativer Modelle entwickeln, um faire Löhne zu zahlen
- Gezielte und konsequente Förderung von Weiterbildung für Mitarbeitende jeder Stufe
- Attraktiver Führungsstil mit Mitsprache- und Mitgestaltungsmöglichkeiten
- Zeitgemässe, interdisziplinäre und attraktive Lehren und Ausbildungen anbieten, die mit der Freizeit der Lernenden besser vereinbar sind
- Integration von anerkannten Flüchtlingen und von Erwerbslosen durch Programme der Sozialpartner
[Der Gewerbeverein] setzt sich für diese Massnahmen ein, mit welchen dem Fachkräftemangel im Gastgewerbe begegnet werden soll.