5 Tipps für deine Präsenz in den sozialen Medien

Die meisten Unternehmen sind heute in den sozialen Medien mit einem oder mehreren Accounts präsent. Während die grösseren KMU eigene Kommunikationsabteilungen mit social-media-Spezialist:innen haben, wird bei Einzelunternehmungen alles in einer Person vereint. Was mittlerweile sehr klar ist: Kommunikation über die social-media-Kanäle ist Arbeit. Gerade aus diesem Grund haben wir versucht, fünf einfache Praxistipps zu sammeln, mit denen die getane Arbeit möglichst süsse Früchte trägt, beziehungsweise die Präsenz in den sozialen Medien möglichst von Erfolg gekrönt wird. 

1. Wähle für deine social media präsenz die richtigen kanäle aus! 

Wenn ich meinen social-media-Kanal mit tollem Inhalt bespiele, aber es ist niemand da, der es spannend finden könnte, ist alle Mühe umsonst. Deswegen lohnt es sich, die Zielgruppe zu identifizieren. (Falls die Kanäle schon online sind, kann es sinnvoll sein zu überlegen, ob die Zielgruppe effektiv auf dem Kanal präsent ist, den ich gewählt habe oder sich ein Wechsel aufdrängt). 

Diese Fragen können helfen, die eigene Zielgruppe zu identifizieren: Sind es Unternehmen oder Einzelpersonen (B2B oder B2C)? Sind es eher junge oder ältere Personen? Sind es Personen aus bestimmten Branchen oder durchmischt? Sind es Männer oder Frauen? 

Je nach Zielgruppe wähle ich dann meinen Kanal aus. Da jeder Kanal im Prinzip mit eigenem Inhalt bespielt werden möchte, wähle ich einen Hauptkanal sowie einen Sekundärkanal, die ich dann solid betreibe. Wenn ich schier unendliche Ressourcen habe, bespiele ich weitere Kanäle. 

2. Erstelle Content mit Mehrwert! 

Orientiere dich beim Erstellen von deinen Inhalten an den drei E: Educate, entertain und engage. 

• Educate zielt auf informieren ab. Ich freue mich immer, wenn ich wieder etwas Neues lerne oder etwas mehr weiss.
• Entertain - unterhalten - ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern.
• Engage - zum Teilnehmen auffordern. Beispielsweise mit (Um-)Fragen, die beantwortet werden können.

Versuche eine gute Mischung dieser drei E's auf einem Kanal zu erreichen. 

Und sei authentisch. Versuche den Charakter von deinem Unternehmen zu zeigen. Ist es eher verspielt oder eher strikt seriös? 

3. use The magic of hashtags!

Hashtags (also diese hier #) funktionieren wie Filter, nach denen beispielsweise auf Instagram nach Inhalten gesucht werden kann. Hashtags können an verschiedenen Orten gesetzt werden beispielsweise in den Captions / Texten, aber auch in den Profilen. 

Gerade in den Texten kann sich eine kluge Hashtag-Strategie auszahlen: Gibt es einen eigenen Hashtag, der immer gesetzt wird? «Der Gewerbeverein» verwendet zum Beispiel immer #WirUnternehmen. 

Expert:innen empfehlen, die 30 Hashtags, die beispielsweise auf Instagram möglich sind, voll auszuschöpfen, um an Reichweite zu gewinnen. Mit Hashtags die zwischen einigen Hundert und einigen Tausend Beiträgen haben, ist zudem die Chance höher, dass sie angezeigt werden. Als «Der Gewerbeverein» wählen wir deswegen eher #NachhaltigWirtschaften und #NachhaltigeWirtschaft (je zirka 1'500 Beiträge) als #Nachhaltigkeit (1,4 Mio Beiträge). 

Empfehlenswert ist, sich in einer ruhigen Minute einer kurzen Recherche von Hashtags hinzugeben, die zu sammeln und beispielsweise in den Notizen vorbereitet abzulegen. Beim Veröffentlichen kann dann ein vorgefertigter Hashtag-Block eingefügt werden. 

Spannende Hashtags können übrigens auf Instagram auch abonniert werden. 

4. Social selling als neue visitenkarte 

Social Selling heisst durch die gezielte und strategische Nutzung sozialer Netzwerke den Absatz der eigenen Dienstleistung bzw. Produkte zu fördern. 

Der Tipp hier ist ganz einfach: Verhalte dich online wie du dich offline an einem Netzwerk-Anlass verhalten würdest. Als erstes die Zielgruppe erspähen, sich dazu gesellen, aufrichtig zuhören (was beschäftigt die Menschen? Was erfreut oder verärgert sie?) und bei spannenden Aussagen eine differenzierte Meinung dazu äussern. 

5. Sei beständig, analysiere, fürchte dich nicht vor  Fehlern

Wie bereits eingangs gesagt wurde, ist das veröffentlichen von Inhalten und das Verwenden der sozialen Medien als Absatzkanal mit Arbeit verbunden. Trotzdem ist das dran bleiben wichtig. Regelmässig Inhalte veröffentlichen. Sich immer wieder auf den Radar der User:innen zurückbefördern. 

Versuche herauszufinden, was funktioniert und was nicht. Analysiere deine performance - so wie du auch andere Outputs analysierst. Dazu gibt es auch verschiedene Tools, die zuhilfe gezogen werden können. Und fürchte dich nicht vor Fehlern sondern lebe das trial-and-error-Prinzip. Hat nicht funktioniert? Dann mache ich es das nächste Mal anders.

Mehr Informationen 

• Unser Mitglied, Cristina Roduner von roduner communications, hat auf ihrer Webseite zahlreiche spannende Beiträge, in denen verschiedene der hier thematisierten Aspekte vertieft werden.